Einfach zu dumm

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Christian Drosten ist ein Meister des Konjunktivs. Im Gegensatz zu ihm war es vermutlich leichter, einen Pudding an die Wand zu nageln. Deshalb gab der Chefvirologe der Charité, Deutschlands Chefvirologe, wie er immer noch genannt wird, über zweieinhalb Jahre auch Interviews, in denen er erklärte, was er in anderen Interviews, die er gab, nicht gemeint hatte. Inzwischen deuten andere seine Aussagen landauf landab, wie bei einem himmlischen Messias, der nach Weihnachten zu seinen Schäfchen sprach. Hat er die Pandemie beendet oder nicht, wie beendet man überhaupt eine Pandemie? Es ist so lächerlich.

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Symbolischer Extremismus

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Inzwischen ersetzen Meldungen über den Füllstand der Gasspeicher den täglichen Blick auf die Corona-Inzidenz. Erstmals seit November steigt der Füllstand wieder und damit gehe Deutschland gut vorbereitet in die Festtage, so der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Ein achtsamer Umgang mit Gas bleibe trotzdem richtig, was nun wieder ein wenig nach Jens Spahn klingt, der einst als Bundesgesundheitsminister predigte, dass in einer schwierigen Lage alle miteinander und aufeinander gut aufpassen müssen. Die verstörende deutsche Haltung, eine Form überbordender Selbstgerechtigkeit, drückt sich in einem symbolischen Extremismus aus.

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Spart endlich mal!

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„Wir sparen auf jeden Fall zu wenig. Das hat was mit dem Wetter zu tun“, sagt der Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller im Gespräch mit RTL. Er verbindet diese Erkenntnis für Blöde mit dem Appell, die Heizung nicht so aufzudrehen. Dabei muss man an den Einstellungen, die bisher offenbar zu einem „Sparerfolg“ beigetragen haben, gar nichts verändert haben. Denn es ist ja das Wetter, Dummkopf.

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„Wir sind hier, um Fußball zu spielen“

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Was haben wir diese Woche gelitten oder auch nicht. Deutschland verliert sein Auftaktspiel bei der WM in Katar gegen Japan, das, obwohl sehr defensiv eingestellt, plötzlich mit fünf Mann im Strafraum von Manuel Neuer auftauchte und das 1:1 erzwang. Da hat etwas mit der Kommunikation auf dem Platz nicht gestimmt. Ob es am symbolischen Mundzuhalten vor dem Anpfiff lag? Nein, aber wahrscheinlich daran, dass man sich bei dieser WM kaum mit Fußball beschäftigt.

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Sanktionen wirken doch

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Seit gestern rollt der Ball bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Doch Freude kommt nicht auf, wie vor allem jene Sender erklären, die trotzdem 214 Millionen Euro für die Übertragung ausgegeben haben. Und zwar an die schlimmen Heuchler von der Fifa, die man in Wirklichkeit nur wegen der Rechnung kritisierte. Und dann auch noch die erste Paarung Katar gegen Ecuador – am Totensonntag. Eine Partie, die zur deutschen Trostlosigkeit im November passt.

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Zirkus ohne Publikum

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Einige Bundesländer wollen die Corona-Quarantäneregeln abschaffen, Schleswig-Holstein schlägt sogar ein Ende der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen vor. Dagegen regt sich Widerstand. Manche Aussagen widersprechen sich dabei. Der Zirkus beginnt von vorn, allerdings ohne Publikum, das hat andere Sorgen. Die Politik tut sich aber weiterhin schwer mit dem Ende der Pandemie.

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Und wenn sie nicht gestorben sind

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Heute treffen sich mal wieder die Gesundheitsminister der Länder, um über das weitere Vorgehen in Sachen Corona zu beraten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rät den Ländern zur Maskenpflicht in Innenräumen, weil sonst, Überraschung, eine Überlastung der Kliniken im Winter drohe. Nur ist das mit dem bestehenden Infektionsmurksgesetz gar nicht so einfach umsetzbar, da es ja dann auch zwingend Ausnahmen für frisch Geimpfte und Genesene geben muss. Das Gerede über deutsche Corona-Maßnahmen bleibt daher trotz der wieder zunehmenden Warnung vor dem Tode vor allem eine Verschwendung von Lebenszeit.

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