Hier geht es um Europa

Unorthodoxe Gipfel-Diplomatie

Das Treffen in Alaska zeigt: Während Europa sich an Illusionen klammert, erzwingt Russland Verhandlungen über eine neue Sicherheitsordnung. […]
Russlands militärische Überlegenheit und sein Drängen auf eine neue Sicherheitsordnung in Europa sind Realitäten, die sich nicht wegwünschen lassen. Europas außenpolitisches Establishment versucht es trotzdem. Die Reaktion der Europäer – abgesehen von einer stillen Erleichterung, dass es doch nicht zu dem befürchteten neuen Jalta kam – war entsetztes Haareraufen und Händeringen. Entsetzen darüber, dass tatsächlich Frieden ausbrechen könnte. Und Entsetzen darüber, dass es ihnen nicht gelungen war, Trump auf ihre Linie einzuschwören, obwohl man doch alles getan hatte: Unsummen für amerikanische Waffen versprochen, Ja und Amen zu den neuen Zöllen gesagt, die richtigen Leute zum Golfen geschickt. Kurz: alles, um einem eitlen, alternden und verwirrten Narzissten zu schmeicheln. Und trotzdem gelang es nicht, die Amerikaner und ihre Militärmacht für europäische Befindlichkeiten einzuspannen. Sad!
Statt die Chance auf Frieden zu nutzen, greifen europäische Spitzenpolitiker zu einem altbekannten Muster: dem Spoiler-Verhalten. Akteure, die nicht stark genug sind, einen Konflikt in ihrem Sinne zu entscheiden, torpedieren eine friedliche Beilegung mit Unkenrufen, Sabotage und Manipulation.
Quelle: IPG Journal

Europe isn’t prepared for peace: Trump’s strategy is clear

But the big difficulty European leaders will face is how to deal with their war-crazed supporters back home. There has been a great deal of cheerleading and regime-change fanaticism in the European political and media space, with many recent headlines insisting that Russia must not be rewarded for its aggression. None of these authors, of course, has a military strategy for victory, because strategic thinking is not what educated Europeans do. They use the passive tense when they speak or write: something must be done, they intone. Rarely, if ever, do they say: “we will do this and are ready to make sacrifices to do so.”
But we do know the rest of the world does not look at Russia the way Europe does. This Eurocentric perspective no longer dominates global discourse — except, of course, in Europe. It is clear that we are living in one of those dangerous moments in history where fate could flip either way. Yet for all his arrogance, at least Trump has a strategy, whereas the Europeans do not.
Quelle: Wolfgang Münchau auf UnHerd

Von Frankreich nach Deutschland: Die peinlichste Grenzkontrolle der Welt

Dieser Tage habe ich wieder einmal von Frankreich kommend die deutsch-französische Grenze passiert. Mitten in dem Europa, das sich schon vor Jahrzehnten vorgenommen hatte, allen Bürgern freien Zugang zu jedem Land zu gewähren, wird die Autobahn auf eine Spur gezwängt, sobald man sich der deutschen Grenze nähert. Dobrindt lässt grüßen. Die Deutschen geben vor, Grenzkontrollen zu machen und verursachen jeden Tag kilometerlange Staus.
Quelle: Relevante Ökonomik

 

 

Das deutsche Ergebnis
Für die GroKo-Parteien ist es die erwartete schwere Niederlage geworden…

Nach Alter
Die Grünen haben vor allem bei den jüngeren Altersgruppen gepunktet…

Karikatur
Ich wollte ja für Europa stimmen…

Interview
Was in der EU falsch läuft, erklärt Fabio de Masi aus seiner Sicht…

Die Zahlen
Die vorläufigen Auszählungsergebnisse in der Übersicht…

Wanderung
So wanderten die Wähler bei der Europawahl…

Eigentor
Bei der FDP sind weiterhin echte Profis am Werk…

TV-Runde
Wen es interessiert: Die Parteichefs beim Gipfeltreffen vor der Wahl…

Auf einen Blick
So haben die Europäer gewählt…

Klatsche
Merkel und Macron haben verloren, Eric Bonse erwartet eine Hängepartie in Brüssel…

Unregelmäßigkeiten
Eric Bonse hat auf Lost in EUrope einige Probleme die Europawahl betreffend ausgemacht…