Der gute Hoeneß

Geschrieben von:

Wahnsinn, was für ein guter Mensch Uli Hoeneß doch ist. Noch bevor er aus der Haft entlassen wird, spendet er schon wieder für den guten Zweck, wie die Sport Bild heute berichtet. Und zwar sein Gehalt, das er als Freigänger der Justizvollzugsanstalt beim FC Bayern in der Jugendabteilung verdient hat. 14 Monate lang hat Hoeneß dort gearbeitet und, so wird vermutet, eine hohe fünfstellige Summe als Gehalt bekommen. Eine hohe fünfstellige Summe sind zum Beispiel 90.000 oder 80.000 vielleicht auch 70.000 Euro. Das macht dann bei dem zugrunde gelegten Zeitraum ein Gehalt von 6400 oder 5700, vielleicht auch 5000 Euro pro Monat. Nicht schlecht.

weiterlesen

0

Denkwürdige Absage

Geschrieben von:

Das ist eine denkwürdige Pressekonferenz nach der kurzfristigen Absage des Länderspiels in Hannover gestern Abend gewesen. Da wartet der Bundesinnenminister geduldig, bis auch die ARD ihr Tonkabel gefunden und angeschlossen hat, um dann ein Statement abzugeben, bei dem vermutlich auch die NSA ihre Schwierigkeiten hätte, irgendeinen speicherbaren Inhalt festzustellen.

weiterlesen

4

Katastrophale Leistung von Thomas Müller

Geschrieben von:

Im Spiel gegen den VfL Wolfsburg hat Thomas Müller eine katastrophale Leistung abgeliefert. Er traf weder das Tor, noch bereitete er einen Treffer vor. Ausgerechnet an Gegenspieler Dante scheiterte der Bayer mit den dünnen Wadln immer wieder. Müller, der in den letzten Wochen machen konnte, was er wollte, immer goldrichtig stand, jeden Schuss versenkte und sogar verunglückte Flanken im Tor des Gegners unterbrachte, wirkte diesmal wie ein Fremdkörper im Spiel der Bayern.

Beim Ausgleich stand er dem Torschützen Lewandowski mehr oder weniger im Weg und eine Vorlage zum Ende des Spiels war sogar so schlecht, dass wiederum Robert Lewandowski sie nicht für seinen sechsten Treffer infolge nutzen konnte. Aufgrund der schwachen Müller-Leistung gewann der FC Bayern daher nur mit 5:1. Trainer Pep Guardiola zeigte sich entsetzt. Er hatte keine Erklärung für den rabenschwarzen Tag seines offensiven Mittelfeldspielers.

0

Auf der Ehrentribüne

Geschrieben von:

Sollte die deutsche Fußballnationalmannschaft heute Abend den Gruppensieg perfekt machen, kommt es im Viertelfinale am Freitag zur Begegnung mit den Griechen. Damit dürften die Schlagzeilen des Boulevards und sämtlicher anderer Medien für die kommende Woche wohl feststehen. Bundeskanzlerin Angela Merkel könnte zum ersten Mal bei dieser Europameisterschaft auf der Ehrentribüne in Danzig und wahrscheinlich neben einem Vertreter Griechenlands platznehmen. Möglicherweise sehen die Fans dann auch mehr von der politischen Begegnung in der Loge als von der sportlichen auf dem Feld.

Diesbezüglich hatte es in der vergangenen Woche vom ZDF-Kommentator Béla Réthy schon Äußerungen des Bedauerns gegeben, weil er Spiele ohne den üblichen Schwenk der Bildregie auf Politikernasen absolvieren musste.    

Gerade mit Blick auf die heute in Griechenland stattfindenden Parlamentswahlen dürfte der Partie am Freitag von den Medien eine besondere Rolle beigemessen werden. Wählen die Griechen links könnte die Bild-Zeitung neben dem Rauswurf aus dem Euro auch das sofortige Ausscheiden der Helenen bei der EM fordern. Flatter schreibt dazu absolut zitierwürdig:

“Die heißt nämlich “Euro2012″ und nicht “Drachme2012″. Und daran können sich auch die Pleitespanier gleich mal ein Beispiel nehmen. Wenn die frech werden, nehmen wir ihnen Messi weg und Ronaldo und ebenfalls die Rettungsschirme. Dann bleiben ihnen nur noch die Liegestühle. Auf denen aber liegen längst unsere Handtücher. Ja, da guckt ihr sparsam, was? Hättet ihr euch mal eher überlegen müssen.” 

Die Bundeskanzlerin hat vorsorglich mit der Einstellung der Hilfszahlungen gedroht, falls die Wahl in Griechenland nicht so ausgehen sollte wie gewünscht. Das würde dann bedeuten, dass die Südeuropäer auf Abruf weder deutsche U-Boote noch ihre Schulden bei deutschen und anderen europäischen Banken bezahlen könnten. Ein toller Plan, mit dem Merkels Chaostruppe noch immer alle verschaukeln will.

So ein Rausschmiss aus dem Euro ist außerdem schwieriger als gedacht. Denn diejenigen, die immer auf die Einhaltung von Verträgen pochen, müssten selbst vertragsbrüchig werden. Denn laut Merkels EU-Vertrag gibt es keinen Paragrafen, der den Austritt eines Landes regelt. Insofern hatte Merkel schon recht mit ihrer Schicksalsgemeinschaft, von der sie im Falle eines Wahlsieges der Linken oder einer Neuverhandlung des Austeritätsprogramms von wem auch immer, offenbar nichts mehr wissen will.

Darüber wird auf der Ehrentribüne wohl zu reden sein, wenn sich der Biorhythmus der Kanzlerin nach dem Ausflug zum G-20-Gipfel in Mexiko wieder normalisiert hat.

3
Seite 3 von 3 123