Allgemeine Herbstbelebung

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Was für eine Herbstbelebung: Die Arbeitslosenzahlen sinken, die VWs stinken und der Springer Konzern muss Jörg Kachelmann ein Rekordschmerzensgeld zahlen. Das kurbelt die Berufsfälscher von Springer aber mal richtig an. Sie wollen in Berufung gehen: Begründung: „da wir unsere umfassende Berichterstattung über das Strafverfahren gegen Jörg Kachelmann nicht auf diese Weise diskreditiert sehen möchten“. Das ist interessant. Denn in einem anderen Verfahren, an dem der Springer-Konzern diesmal als Kläger beteiligt ist, dient der Journalismus offenbar nur als Mittel zum Zweck.

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Kurz notiert: Hoppla gelöscht

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  • BND löscht versehentlich NSA-Selektoren: Es ist Donnerstag und das heißt, es gibt was Lustiges aus dem #NSAUA. Heute wurde bekannt, dass der BND trotz Löschverbotes „versehentlich“ Mails gelöscht hat, die im Zusammenhang mit der NSA-Affäre stehen könnten. Der Mitarbeiter K.M. (steht wohl nicht für „Keine Mails“) hat das bei seiner Vernehmung eingeräumt. Die Begründung: Eine Umstellung beim verwendeten Email-Programm Lotus Notes. Da hat wohl jemand vergessen, seinen Email-Knigge zu lesen. Dort steht unter Löschen:

90 Prozent aller E-Mails kann man löschen. Ist man sich nicht hundertprozentig sicher, dass man die E-Mail noch einmal brauchen könnte, sollte man sie löschen. Die meisten Nachrichten kann man nach einfacher Sichtung des Betreffs ungelesen in den Papierkorb verbannen. Neben Spam gehören dazu laut Weick und Schur E-Mails mit leeren Betreffzeilen, Nachrichten, die zigmal weitergeleitet wurden, Fun-Post oder veraltete Newsletter. Daher: Bevor man mit der Bearbeitung beginnt, erst einmal alles dem Betreffzeilen-Check unterziehen und gnadenlos löschen. Erlaubt das Unternehmen das Löschen aus rechtlichen Vorbehalten nicht, sollten die E-Mails zumindest in einem Archivordner verschwinden, wo sie nicht mehr stören.

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Kurz notiert: irgendwas ist verantwortlich

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  • Sigmar Gabriel empfindet Respekt für Martin Winterkorn. Na und? Angela Merkel empfindet auch Respekt für Uli Hoeneß. Ist doch egal. Wenn Manager versagen, zurücktreten oder sich eingeschränkt schuldig bekennen, ruft das bei den Eliten halt Respekt hervor. Nicht das diese Herren oder auch Damen für irgendwas verantwortlich wären. Sie wissen ja meistens von nichts. Irgendwas ist verantwortlich. Also irgendwas oder irgendwer abstraktes. Konkret wird es nie. Insofern könnte auch Frank-Jürgen Weise den Job bei VW übernehmen und das Unternehmen in seiner fachlichen Weiterentwicklung leiten.

 

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Kurz notiert: Miese Made aus Germany

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  • Die miese Made aus Germany: Der VW Konzern hat Abgaswerte manipuliert und damit gezeigt, worauf der Erfolg der deutschen Wirtschaft im Ausland beruht. Auf Betrug. Bislang wollten viele Politiker und Ökonomen das nicht wahrhaben. Sie meinten gebetsmühlenartig, deutsche Qualität sei unschlagbar. Nachdem klar ist, dass Automobilkonzerne wie VW ihre Kunden im Ausland bescheißen, könnte ja langsam auch die Erkenntnis reifen, dass der Beschiss auch die deutschen Löhne hierzulande betrifft. Die sind nämlich viel zu niedrig, was der deutschen Exportwirtschaft einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil verschafft.
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Die Troika gewinnt

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Die Wähler in Griechenland haben gestern Syriza erneut zur stärksten Fraktion im Parlament gemacht. Doch gewonnen hat die Troika, die nicht zur Wahl stand, aber ab Oktober unbeirrt weiterregieren darf. Klar daneben lagen einmal mehr die Umfrageinstitute, die ein enges Rennen vorausgesagt hatten. Tsipras wird die Koalition aus Syriza und Anel aber fortsetzen.

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TTIP & CETA stoppen am 10. Oktober in Berlin

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Im Herbst 2015 geht die Auseinandersetzung um die Handels- und Investitionsabkommen TTIP und CETA in die heiße Phase. Beide Abkommen drohen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu untergraben und auszuhebeln. Es ist höchste Zeit, den Protest gegen das Abkommen auf die Straße zu tragen! Mit einer bundesweiten Großdemonstration soll am 10. Oktober in Berlin ein kraftvolles Zeichen gesetzt werden.

Mehr Infos hier

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Kurz notiert: Für die Galerie

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  • Wahlen sind egal, nur das Memorandum zählt: Der Bundesregierung ist völlig egal, wie die Wahlen in Griechenland am Wochenende ausgehen. Es muss alles beim Alten bleiben, wie Tilo Jung von Jung & Naiv in der BPK erfahren hat. Der Sprecher von Wolfgang Schäuble sagt: „Es ist das verbindlich, was für Griechenland verabredet worden ist. Das heißt, das Memorandum gilt… Das kann von einer neuen Regierung jetzt nicht einfach geändert werden, sondern wir bleiben exakt auf diesem Pfad.“ Mit anderen Worten: Das Wählen und die Demokratie sind nur für die Galerie.
  • Juncker wäscht Hände in Unschuld: Der Luxemburger habe in seiner Zeit als Regierungschef kein System zur Steuervermeidung erfunden, sagte er dem Sonderausschuss in Brüssel. Im Gegenteil, das System zur Steuervermeidung war irgendwie schon da. Und wie es sich für einen Rechtsstaat gehört, wurden die geltenden Regeln einfach umgesetzt. Auch hier ist die Demokratie nur für die Galerie.
  • Frank-Jürgen Weise wird Flüchtlingsmanager: Nach dem Rücktritt des BAMF-Präsidenten Manfred Schmidt hat die Kanzlerin den Chef der BA, Frank-Jürgen Weise, zum Leiter eines neuen Arbeitsstabes berufen. Das passt. Ein Oberst der Reserve übernimmt das Kommando und bringt seine Truppen gleich mit. 3000 Mitarbeiter der BA sollen vorübergehend die Arbeit des BAMF unterstützen. Das zusammen mit dem Gesetzentwurf von de Maizière zur Flüchtlingspolitik und die Demokratie steht nicht mal mehr in der Galerie.
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