Kurz notiert: Umfrage-Hype

Geschrieben von: am 06. Feb 2017 um 14:42

Sieht so aus, als möchte jedes Umfrageinstitut mit einer Sensationsmeldung zum Schulz-Hype in die Schlagzeilen.

Erst meldet eine Insa-Umfrage für die Bild am vergangenen Freitag, SPD bei 27%, dann meldet emnid für die Bild am Sonntag, SPD bei 29%, und heute meldet Insa wieder im Auftrag von Bild, SPD bei 31% und damit eine „Neue Umfragesensation“. Denn die SPD liegt nun vor der Union. Da dürften die Klickzahlen steigen. Am Mittwoch ist übrigens wieder Forsa im Auftrag von stern und RTL dran. Die hatten vor einer Woche noch die Sensationsmeldung: „SPD halbiert Abstand zur CDU in nur einer Woche“.

3

Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
  Verwandte Beiträge

Kommentare

  1. schaefer  Februar 6, 2017

    es ist bestimmt von vorteil für die spd, dass der herr aus goslar als kanzlerkandidat nicht antritt. an der politik der spd hat sich aber nichts geändert, keine kritische auseinandersetzung mit den poltischen inhalten der letzten jahre,
    wenn es konkret wurde hatte herr schulz nichts zu bieten. hinter diesen zahlenspielen steckt keine substanz
    lg h. schaefer

  2. Arnold  Februar 7, 2017

    Wenn man die „Sonntagsfrage“ anschaut stellt man fest, dass nicht nur bei INSA und Emnid sondern auch bei anderen Umfrageinstituten (Allensbach, Forschungsgruppe Wahlen, Forsa, und Infratest Dimap) die Umfrageergebnisse der SPD in den letzten Wochen kontinuierlich herauf gegangen sind.
    Ich vermute daher, dass das nicht nur ein Spielchen ist um eine Umfragesensation vorzugaukeln, sondern dass tatsächlich etwas daran ist. Nachdem sich, wie ich „Schaefer“ beipflichten möchte bei der SPD mit dem Wechsel des Kanzlerkandidaten nicht wirklich irgendwas getan hat, kann man diesen Umfrageergebnissen entnehmen auf welch seichter Basis ein Teil der Wähler ihre Entscheidung trifft. Zugegeben die Erkenntnis ist nicht überraschend. Ein Herr Trump hätte sonst auch in den USA keine Chance bekommen auch nur für das Amt des Präsidenten zu kandidieren.

    • André Tautenhahn  Februar 7, 2017

      Jedenfalls ist damit klar, dass nicht die Russen die Wahl manipulieren. ;-)