Tagesschau um 12 zu den Arbeitsmarktdaten

Geschrieben von: am 31. Jan 2012 um 13:35

Tagesschau-Sprecher Claus-Erich Boetzkes hat in der Mittagsausgabe der ARD-Nachrichten über die aktuellen Arbeitsmarktdaten berichtet und folgenden Einleitungssatz konstruiert:

“Die Unsicherheiten an den Finanzmärkten schlagen weiter nicht voll auf den Arbeitsmarkt durch.”

Auf was für umständliche Formulierungen man kommt, um einen Anstieg der bereits geschönten Arbeitslosenzahlen dennoch als gute Meldung zu verkaufen.

Übrigens, der Grund für den Anstieg ist mal wieder der Winter, obwohl der im Januar erst seit dieser Woche wirklich stattfindet. Egal. Saisonale Effekte sind immer noch die beliebtesten Begründungen für unerklärbare Phänomene wie ICE-Zugsausfälle oder das Steigen der Arbeitslosenzahlen, trotz statistischer Manipulation.

Wenn sie wissen wollen, wie es weitergeht, sollten sie sich die Begriffe “Frühjahrsbelebung”, “Sommerpause” und “Herbstflaute/belebung” schon einmal in ihrem Kalender vormerken.  

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Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
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Kommentare

  1. Teja552  Januar 31, 2012

    Die sollten mal klipp und klar einfach nur deutsch sprechen, das wäre doch mal ein Fortschritt, ja ja der Winter ist natürlich wieder mal Schuld und wie gut stehen wir doch im Verhältnis zu anderen da……., kennt man alles!

  2. Einhard  Januar 31, 2012

    Phöser Winter, phöse, phöse, phöse

  3. der-olli  Februar 1, 2012

    Wow! Seit drei Tagen ist Kalt, sind die sooo aktuell(e Kamera)! Die sind gut, Mann sind Die gut.

  4. Anonymous  September 22, 2012

    Ein paar Daten zum Arbeitsmarkt

    aus der Statistik der Arbeitsagentur vom Juni 2012
    http://statistik.arbeitsagentur.de/

    Arbeitslose insgesamt: 2.809.105
    Arbeitssuchende: 4.936.837

    Schon an diesen beiden Zahlen, kann man die Verlogenheit der neoliberalen Presseorgane erkennen. Es geht aber noch weiter.

    Von den Arbeitssuchenden waren
    Helfer: 1.866.573
    Diese Zahl entspricht in etwa der Zahl der Sozialhilfeempfänger vor dem Zerstörungswerk der Agenda 2010. Hier handelt es sich um die weniger gut ausgebildeten und in dieser Zahl enthalten, sind ebenfalls ca. 850.000 Ausländer.

    Fachkräfte: 1.963.232
    Spezialisten: 220.926
    Experten: 252.366
    Keine Angabe: 633.540

    Spezielle Berufsgruppen.
    Architektur: 369.010
    Naturwissenschaft: 74.878
    Mathematik: 28.144
    Unternehmensführung: 416.617
    Geisteswissenschaften: 108.981

    Die weiteren Berufsgruppen, können in der Statistik nachgelesen werde. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die Arbeitlosenzahlen, sowie die Zahlen der Arbeitsuchenden, nach der Agenda 2010 erhöht haben. Vor der Agenda lagen die Höchstwerte bei ca. 5,4 Millionen. Im Juni 2012 lauten die addierten Zahlen 7.745.742.

    Von einem medialverbreiteten Fachkräftemangel, kann ebenfalls keine Rede sein.

    Was aber in der Zwischenzeit passiert ist, wir haben den Niedriglohnsektor, die Leiharbeit, die Sklavenhaltung, die deregulierung des Arbeitsmarktes, die Auflösung des Arbeitsrechts und das Geld wurde von den Fleißigen unten zu den Faulen nach Oben verteilt. Aus dem Sozialetat ist ein Subventionstopf für die Wirtschaft geworden (Lohnkostenübernahme, Kurzarbeitergeld usw.) Mit der Agenda 2010 begann der große Raubzug des internationalen Kapitals und wird in einer globalen Katastrophe für die Bürger enden.

    Gerhard Schröder + Joschka Fischer gehören wegen Volksverrats und Betrugs vor Gericht gestellt, einhergehend mit der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Sie gehören mit ihrem Privatvermögen zur Verantwortung gezogen und auf viele Jahre hinweg weggesperrt.