Atommüll: Endlager in Tschechien geplant

Geschrieben von: am 30. Mai 2009 um 10:43

Was hat der bayerische Umweltminister Markus Söder (CSU) doch gleich gesagt, als er Generalsekretär seiner Partei war.

„Es gibt de facto zur Kernenergie auf längere Sicht keine Alternative.“

Nun plant Tschechien unweit der Grenze zu Deutschland und damit zu Bayern ein Endlager. Und was schreit der aufgeschreckte Söder nun?

„Wir sind besorgt und werden die Untersuchungen in Tschechien sehr genau verfolgen.“

Jetzt wird also auch die Union mit den Folgen des angeblich so billigen Atomstroms ganz konkret konfrontiert. Bisher hatte man ja gut reden. Schließlich kippten die Versorger dank Unterstützung der Umweltministerin a.D. und jetzigen Bundeskanzklerin Angela Merkel ihren strahlenden Müll in labile Schächte im Norden und Osten des Landes.

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Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
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