NachDenkSeiten: Gebühren-Millionen für die Selbstzensur

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Auf den NachDenkSeiten finden sie heute einen sehr interessanten Beitrag über den wahren Missbrauch von GEZ-Gebührengeldern. Es geht dabei um die finanziellen Aufwendungen der öffentlich-rechtlichen Sender, die aus Gebührengeldern erbracht werden müssen, um das völlig blödsinnige Löschgebot des 12. Rundfunkstaatsvertrags sicherzustellen. Online-Angebote von ARD, ZDF und DLF dürfen nur noch sieben Tage im Netz abrufbar sein. Alles zu löschen und zu überwachen bzw. mit Ausnahmeregelungen zu versehen, damit es länger im Netz stehen bleiben kann, kostet unnötig Geld.

Diese Selbstzensur des Marktes haben gerade die privaten Dummfunkdudler durchgesetzt, die, wenn es andersherum gerade passt, das Wettbewerbsdenken immer besonders hochhalten.

„Bei den kommerziellen Fernsehsendern und vor allem auch von der damit verbandelten Verlegerseite gab es Anfang April massive Kritik, weil das ZDF dem privaten Konkurrenten Sat1 ab 2012 die Übertragungsrechte für die Fußball-Champions-League weggeschnappt hat. 50 Millionen pro Jahr für Fußballübertragungen sei ein Missbrauch von Gebührengeldern, wetterten die werbefinanzierten Sender und ihre Betreiber. Man mag da geteilter Meinung sein. Aber einen Aufschrei, dass bisher aus Gebühren mindestens 6 Millionen, vermutlich aber eher ein zweistelliger Millionenbetrag missbraucht worden ist, um Zeitungsverleger und Kommerzsender vor einem Informations-Wettbewerb zu schützen, hat man nicht gehört. Gebührenmillionen für nichts anderes, als ein schon finanzierte Internetangebot der Rundfunkanstalten wieder zu löschen oder bestenfalls in einem aufwändigen bürokratischen Verfahren durchzukämpfen, dass solche Angebote länger als sieben Tage im Netz bleiben dürfen – ein unsinnigerer Missbrauch von Gebührengeldern ist kaum vorstellbar.“

Quelle: NachDenkSeiten

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