Das FDP-Bambi und der deutsche Schulhof

Geschrieben von: am 13. Okt 2010 um 18:42

Das FDP-Bambi Christian Lindner meinte heute via Bild-Zeitung, dass das Sprechen der deutschen Sprache auf bundesdeutschen Schulhöfen zur Pflicht werden solle.

Für FDP-Generalsekretär Christian Lindner hilft die deutsche Sprache auf den Pausenhöfen der Eingliederung von Migranten. Auch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, plädierte für Deutsch als verpflichtende Schulsprache. Der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, fragte allerdings, wer die Schulhöfe kontrollieren wolle.

Quelle: Focus

Mißfelder stellt die richtige Frage. Woher will der Lindner denn die vielen ehemaligen Stasi-Mitarbeiter nehmen, die er offensichtlich in den Schulen undercover einsetzen will? Und was sollen die dann kontrollieren? Die richtige Aussprache in hochdeutsch, sächsisch, schwäbisch, bayerisch oder doch klingonisch, die Sprache, die Rainer Brüderle offensichtlich spricht?

Ich weiß es nicht. Und welches Sanktionsrecht dürften die inoffiziellen Mitarbeiter der deutschen Freiheitspartei dann anwenden? Am besten, sie machen sich darüber keine Gedanken, wie Christian Lindner übrigens auch.

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Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
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Kommentare

  1. Susan  Oktober 14, 2010

    Ich würde vorschlagen, dass sich Lindner darum kümmern sollte, dass Ladenaufschriften, Preissenkungskampagnen, Namen von Sportklubs, Werbung nicht mehr in Englisch auf uns niederprasseln. Wenn schon denn schon …