Abwesenheitsnotiz

Geschrieben von: am 05. Mrz 2012 um 18:43

Ich würde ja gern etwas schreiben, aber mir fällt im Augenblick nichts mehr ein. Ich finde auch, dass der Gaga-Zustand führender Vertreter dieser Republik es nicht verdient, dass man sich mit ihnen beschäftigt. Der Finanzminister spielt ja auch lieber Sudoku. Die Griechen sollen eisern sparen und nicht so früh in Rente gehen. Kann ja nicht jeder einenen Anspruch auf Ehrensold plus Büro und Personal haben.

Aus gutem staatspolitischen Brauch bekommt man nach 1,5 Jahren harter Arbeit sogar den Zapfen gestrichen. Das ist alles noch irgendwie bei Durchfall und Brechreiz verkraftbar. Unglaublich aber ist die Einigung der meisterlichen Schwachsinnsregierung, die Finanzpolitik in die Hände der Stiftung Warentest zu übergeben. Da fällt mir wirklich nix mehr ein, außer: Ich melde mich ab.

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Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
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Kommentare

  1. Einhard  März 5, 2012

    Angenehme Pause :wave:

  2. Careca  März 7, 2012

    Hm. Ich habe deine Posts immer gerne verfolgt, denn sie waren mich für bereiche erhellend, die mir zuvor im Dunkeln lagen. Dass die politische Großwetterlage zu Redundanzen in den Posts führt, verwundert mich nicht. Wer sich so oft deplaziert und dafür hinreichend journalistisch belobigt oder verharmlost wird, dessen Verhalten neigt zu Wiederholungen (einerseits weil es innerlich passt, andererseits weil fishing-for-compliments auch politisch immer bei vielen nen schlanken Fuss macht …
    Ich hoffe, du kommst zurück. Trotz alter Lage.

  3. Kopfstaendler  März 9, 2012

    Nein André, Kneifen gilt nicht. Du hast die Bildung/Ausbildung und offensichtlich auch – ungewollt – die Zeit, üble Zustände der Gesellschaft aufzuzeigen und anzuprangern.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, wieviel Zeit für Recherchen benötigt wird. Du kannst über den Tellerrand schauen, auch weil die Sprachkenntnisse vorhanden sind. Also los, Blogfreund! Durchhängen ist für drei Tage erlaubt, jetzt wird wieder gekämpft.

    Der Adrenalinspiegel wird steigen, klar. Aber der Stress wird beim Schreiben abgebaut. Als Soziologe sind Sie mal angetreten, unsere Welt zu beschreiben.

    Es muss doch noch so viel Frankfurter Schule in Ihnen stecken, um diese Welt nicht nur positivistisch zu erklären, um jetzt die Flügel hängen zu lassen. Sie wollten doch gewiß mal aufklären, oder? Selbst die Philosophen in St. Georgen wollten das, ein Teil wandte sich der Freiheitsbewegung Südamerikas zu. Aber immerhin taten sie etwas.

    Also raus aus der Bauchnabelschau, mein Freund. Weiterkämpfen!

    Und nicht vergessen: Man nimmt sich mit, wohin man geht.
    Du kannst Dir also selber nicht entkommen.

    Ein anderer schöner Bloch: Ich bin, aber ich habe mich nicht. Darum werden WIR erst.