Prix Pantheon 2010 – mit dem Preisträger in der Kategorie "Reif und Bekloppt" Georg Schramm

Geschrieben von: am 21. Jun 2010 um 11:57

Am Samstag lief im WDR-Fernsehen die Aufzeichnung der Prix Pantheon Gala 2010 aus Bonn. Vor lauter Fußball und Ärger über so manches schlechte Spiel habe ich doch glatt vergessen, auf die wirklich wichtigen Dinge im deutschen Fernsehen hinzuweisen. Das sei nun hiermit nachgeholt.

Mit dem „Prix Pantheon“ wird die Größe der sogenannten Kleinkunst prämiert. Der „Prix Pantheon“ wird 2010 bereits im 16. Jahr vergeben: 12 Künstlerinnen, Künstler oder Ensembles treten alljährlich vor das kabaretterprobte Publikum des Bonner PANTHEON in eine offen ausgetragene Auseinandersetzung, die man mit Fug und Recht als GERMAN-SPASS-UND-SATIRE-OPEN bezeichnen kann. Und dies in doppelter Hinsicht: denn nicht nur die Komikerinnen und Komiker wetteifern, auch drei „Gutachter“-Teams werden sich messen.

Quelle: WDR

Den Sonderpreis in der Kategorie „Reif und Bekloppt“ erhielt Georg Schramm. Als Laudatoren traten mit Dieter Hildebrandt und Piet Klocke gleich zwei Lobredner auf, die damit die Bedeutung des zu Ehrenden quasi doppelt unterstrichen. Leider habe ich auf Youtube nur die Laudatio von Piet Klocke gefunden. Sollte Dieter Hildebrandts Rede auch noch als Mittschnitt auftauchen, werde ich diese natürlich nachreichen.

Und hier die Festrede des Sonderpreisträgers Georg Schramm. Er braucht nun keine Pointen mehr für seine Ausführungen, sagt Schramm zum Schluss, weil er es sich jetzt leisten könne. Schließlich habe er den Preis schon, der mit 4000 Euro dotiert sei. Da müsse er, Georg Schramm, nun nichts mehr beweisen.

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Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
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Kommentare

  1. winston1  Juni 26, 2010

    HALLO LIEBER ADSTAR::::

    KLEINE BITTE :::

    KÖNNTEST DU NICHT IMMER SO 14 TAGE IM VORAUS

    IN EINER ÜBERSICHT MITTEILEN:::

    WOOOOO UNSERE FREUNDE DES KABARRETS DARSTELLEN WERDEN ?
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    D A S WÄRE PRIMA !!

    gruß euer winston1

  2. Sabine Mohn  Juli 2, 2010

    Piet Klockes Laudatio, einfach köstlich und gar in vollständigen Sätzen! Hut ab! Ein wahrer Nachfolger des wunderbaren Werner Finck!

  3. Andreas aus Hannover  Juli 20, 2010

    Vielen Dank André, Georg’s Rede ist ein Juwel des Kabaretts. Hab‘ die Sendung auch verpasst. Mich berührt jede seiner gesäten Appelle als „Ruckreden“ an die konsumvergrabende, schlafende, satte, abwartende Mehrheit so tief, so wahrhaftig, dass mich Adrenalin und Gänsehaut aufs äusserste wütend und empfindlich machen. Auch von dieser Rede bin ich wieder begeistert, wie er erst den Konjunktiv nutzt, um unwürdige Möchte-Gern-Promis vorzuführen (sehr treffend). Und dann die Entlarvung, was das Mediengesäusel uns als Macht und mächtig VERkaufen will. Besonders toll finde ich, dass er, wie so oft auch hier, die echten Namen und Fakten gleich mitliefert. – Keiner kann die Wahrheit so kurzweilig publizieren ohne sich irgendwas zu verbrennen, wie er, Georg Schramm, der Humanist mit Gabe für klare Worte in echten Kausalzusammenhängen. Eben nix als die Wahrheit!

  4. Andreas aus Hannover  Juli 20, 2010

    Falls jemand die Laudatio vom Hildebrandt findet … ich würd‘ mich auch sehr freuen. Mir eigentlich wichtiger als die vom „hoppla, stolper, ach so … Piet Klocke“, der hat doch einen an der Glocke. :)