Der Bundesbank fehlen die Erfahrungswerte beim "Kündigen"

Geschrieben von: am 01. Sep 2010 um 20:20

Ich lache mich kaputt. Im ZDF heute-journal lief gerade ein Bericht über die abwartende Haltung der Bundesbank-Führung im Fall Sarrazin. Eine Entscheidung über den Verbleib des hasspredigenden Hohlkopf aus der SPD sei noch nicht gefallen. Die Journalistin erklärt sich das damit, dass die Führungsbanker ja noch keinerlei Erfahrung im Entlassen von Bundesbankvorständen hätten. :>> :>> :>>

Also bekloppter geht es ja nun wirklich nicht mehr. So etwas hätte es bei der Aktuellen Kamera nicht gegeben. Zum Thema lesen sie bitte Jens Bergers Beitrag auf Der Spiegelfechter mit dem Titel „Morbus Sarrazin“

„Gegen den Morbus Sarrazin hilft nur Aufklärung. Zum Glück hat Sarrazin nicht das Haider-Gen und wirkt im richtigen Leben eher wie ein großbürgerlicher Abklatsch von „Ekel Alfred“. Sobald man Sarrazin ins Rampenlicht stellt und mit seinen kruden Thesen konfrontiert, fängt er an, sich hilflos stotternd in Verteidigungsgefechte zu stürzen. In seiner ganzen Hilflosigkeit wirkt der Provokateur dann eher wie ein Internet-Troll, den man aus dem schützenden Mantel der Anonymität gezogen hat.

Nicht verbieten, sondern bloßstellen – das ist die Devise. Hassprediger vom Schlage eines Thilo Sarrazin kochen auch nur mit Wasser und wenn man sie auf sachlicher Ebene bloßstellt, erkennt jedes Kind, dass der alte Mann unter seinem Mäntelchen nackt ist und ein jämmerliches Bild abgibt. Vielleicht sollte man Sarrazin auch ganz einfach nur auslachen – ist er doch nur der Hanswurst in einem Spiel, das er selbst nicht versteht.“

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Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
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Kommentare

  1. Ormuz  September 1, 2010

    ähnlich habe ich vorhin auch kommentiert, der Typ kann doch keinen Satz fehlerfrei und schlüssig sprechen und sein Toupet ist ein Wischmop (oder er hat einen besonders schlechten Friseur) Der ganze Mann ist eine Witzfigur, leider eine gefährliche, er hat zu viele die ihn beklatschen statt auslachen.

    • adtstar  September 2, 2010

      Die Sympathiebekundungen für Sarrazin erschrecken mich auch. Viele haben überhaupt nicht begriffen, wessen längst überholten und widerlichen Denkansatzes sich Sarrazin bedient. Die Leute hören nur Ausländer, faul, gebährfreudig und schalten das Hirn aus. Furchtbar…

      • Ormuz  September 2, 2010

        erst waren des die H4 Empfänger, dann die Ausländer und Juden , ich frage mich wer als nächstes zur seiner Zielscheibe wird.

  2. Anonymous  September 2, 2010

    Unser kleiner Österreicher wurde auch lange unterschätzt…

    Und Westerlügi und Sarrazin laufen wieder in der Weltgeschichte herum – wenn wir nicht aufpassen geht die Revolution 2.0 wieder einmal in die falsche Richtung (politisch gewollt?! von den timokratischen Herrschern befohlen?)

  3. Susan  September 3, 2010

    „Nicht verbieten, sondern bloßstellen – das ist die Devise. Hassprediger vom Schlage eines Thilo Sarrazin kochen auch nur mit Wasser und wenn man sie auf sachlicher Ebene bloßstellt, erkennt jedes Kind, dass der alte Mann unter seinem Mäntelchen nackt ist und ein jämmerliches Bild abgibt.“

    Leider merkt es nicht jedes Kind. Ich kenne zu viele, die sagen, dass er ausspricht, was sie denken.