Nun ist wieder von Vollbeschäftigung die Rede

Geschrieben von: am 28. Apr 2013 um 17:56

Die FAZ fabuliert in einer aktuellen Serie über die bevorstehende Vollbeschäftigung. Arbeit für Alle heißt der radaktionelle Unsinn, bei dem der verantwortliche Redakteur für Wirtschaft Online, Patrick Bernau (Jahrgang 1981), glaubt, anhand von 10 Punkten belegen zu können, warum es Vollbeschäftigung geben wird und die Einwände gegen diese “optimistische Prognose” haltlos sind. Was dann aber folgt, ist übelste Vulgärökonomie.

Zunächst einmal stellt der Autor fest, dass ja eine Menge Menschen demnächst in den Ruhestand wechseln werden. Das heißt, Arbeitsplätze werden frei, die folglich von der viel kleineren jüngeren Generation besetzt werden können. So als ob Arbeitsplätze, die ihren Besitzer verlieren, einem Naturgesetz folgend automatisch wieder besetzt werden müssen. Scheinbar hat der Autor noch nie etwas von Stellen gehört, die ersatzlos wegfallen können, weil Unternehmen schließen oder die vorhandene Arbeit auf die noch verbliebenen Mitarbeiter verteilt wird. Auf der anderen Seite steigt natürlich die Zahl der Beschäftigten, was Bernau als Beleg für seine These anführt. Doch ignoriert er ganz bewusst die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden, die trotz Zunahme der Beschäftigung nahezu unverändert blieb. Das wiederum heißt, dass die Beschäftigungszunahme auf Kosten regulärer Vollzeitstellen zustande gekommen sein muss.

Doch auch das Suchen und Finden einer Lehrstelle gehe heute ohne Probleme vonstatten, behauptet Bernau. Er stützt sich damit wohl auf die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, wonach es mehr offene Ausbildungsstellen als nicht vermittelte Bewerber gebe. Dass aber immer noch fast jeder dritte Jugendliche, der eine betriebliche Ausbildung sucht, in einer Maßnahme steckt und damit in einer Warteschleife festsitzt, verschweigt der FAZ-Autor. Für ihn und seine Redaktionskollegen gilt die simple Rechnung, dass Demografie und angeblicher Fachkräftemangel zu einer wundersamen Bereinigung des Arbeitsmarktes beitragen werden. Doch das ist eine freche Lüge, die der bitteren Realität mit Täuschungsabsicht vorangestellt wird.

Die im Augenblick grassierende Jugendarbeitslosigkeit im Süden Europas nimmt Bernau freilich zur Kenntnis, das liege aber, wie sollte es anders sein, an fehlenden Reformen nach deutschem Vorbild. Diese haben uns schließlich vorangebracht. Lohnzurückhaltung und Hartz-Reformen, von denen übrigens nur eine einzige – nämlich Hartz IV – überlebt hat, hätten die deutsche Wirtschaft wettbewerbsfähiger gemacht. Wenn die Krise nun nicht noch einmal eskaliert (wie würde man wohl den aktuellen Zustand sonst beschreiben?), würden die so geschaffenen Arbeitsplätze, gemeint ist der tolle Niedriglohnsektor, nicht mehr so einfach verschwinden, schreibt Bernau. Was da gerade in Europa geschieht, sieht der Autor offenbar weniger als Bedrohung für Deutschlands Wirtschaft an, wohl aber höhere Löhne. Die seien ein Risiko für bestehende Arbeitsplätze, meint er.

Überhaupt sei schlechte Bezahlung eher ein Märchen, schwadroniert Bernau weiter. Denn in Berufen, in denen Arbeitnehmer knapp und begehrt sind, diktieren nicht die Arbeitgeber, sondern die Bewerber den Preis. Auch das ist eine schamlose Verdrehung der Tatsachen. Kein Altenpfleger und keine Altenpflegerin, deren Fehlen ja immer zu beklagt wird, diktiert den Arbeitgebern die Höhe des Gehalts. Vielmehr ist auch hier Lohndumping angesagt, was unweigerlich zu einem Mangel an qualifiziertem Personal führt. Besonders perfide ist Bernaus Bezug auf Amazon und den aufgedeckten Leiharbeiter-Skandal. Hier schreibt er gegenüber dem Versandhändler wohlwollend:

“Diese Stellen waren zwar gar nicht schlecht bezahlt, nämlich mit neun Euro je Stunde und damit über der Niedriglohngrenze und allen Mindestlohnforderungen. Trotzdem hatte Amazon für diese Stellen kaum Mitarbeiter in der Nähe seines Lagers gefunden. Stattdessen musste die Firma Studenten und andere Leute aus ganz Europa nach Hessen holen und dort beherbergen.”

In der Tat hat Amazon keine Mitarbeiter in Deutschland gefunden, aber hätte dann nicht nach der Logik Bernaus der Lohn steigen müssen? Die Gewerkschaften fordern von Amazon einen Tariflohn in Höhe von 11 bis 12 Euro zu zahlen, wie er für Lagerarbeit im Einzelhandel üblich ist. Doch stattdessen ist nur ein kleiner Teil der Mitarbeiter überhaupt fest angestellt, der Rest befristet oder als Hilfskraft über Leiharbeit im Unternehmen beschäftigt. Die spanischen Mitarbeiter, deren Not infolge der von Deutschland aus betriebenen Austeritätspolitik ja bloß ausgenutzt wird, sind zudem mit falschen Gehaltsversprechungen gelockt worden. Das kann man auch als Geschäftsmodell begreifen, das gezielt darauf ausgerichtet ist, alle legalen wie illegalen Möglichkeiten zu nutzen, um Personalkosten einzusparen, selbst wenn das Angebot an Arbeitskräften knapp ist.

Toll ist auch die bahnbrechende Erkenntnis, wonach sich die Arbeitslosigkeit in manchen Regionen Deutschlands quasi von selbst erledige, da dort in Zukunft kaum noch Menschen leben würden.

“Im Osten mögen strukturschwache Gegenden übrig bleiben, doch dort sind dann nicht mehr viele Menschen arbeitslos, weil dort nicht mehr viele wohnen.”

Außerdem, so lernen wir aus Punkt 10, bauen wir dank zusätzlicher Maschinenhilfe mehr Autos je Arbeitsstunde, was natürlich ebenfalls automatisch zu mehr Geld in der Unternehmenskasse führt. Warum dann aber Opel in Bochum dicht machen muss und andere Autobauer ihre Fahrzeuge nur noch schwer loswerden, spielt für Bernau keine Rolle, wie überhaupt in seiner Vorstellung von Wirtschaft keinerlei Nachfrage und zusammenbrechende Absatzmärkte eine Rolle spielen.

Was ist aber, wenn viele Menschen nicht in Rente gehen, sondern gleich in die Altersarmut? Die jährliche Rentenbestandsstatistik, die kürzlich veröffentlicht wurde, zeigt, dass über 6 Millionen Rentner in Deutschland mit Bezügen von unter 500 Euro und gut 13,5 Millionen Rentner von unter 1000 Euro im Monat auskommen müssen. Über die Hälfte aller Rentner hat weniger als 750 Euro im Monat zur Verfügung. Das sind Einkommen, die kaum Kaufkraft entwickeln dürften. Hinzu kommt die schwache Lohnentwicklung, die den niedrigen Renten vorausgeht. Auch von dieser Seite kann kein Nachfrageimpuls ausgehen.

Ein Abschmieren der Konjunktur im Wahljahr kann sich die Regierung aber dennoch nicht leisten, daher wird die Lage weiterhin beschönigt und so gerechnet, dass das Ergebnis am Ende den Erwartungen entspricht. Das ifo-Institut sieht eine konjunkturelle “Verschnaufpause” und der Bundeswirtschaftsminister meint, der “Konjunkturwinter” liege hinter uns. Dabei hat es seinen bisherigen Äußerungen nach, einen solchen ja nie gegeben. Stets befand sich Deutschland auf einem guten Weg. Allenfalls eine Wachstumsdelle mochte die Fehlbesetzung im Bundeswirtschaftsministerium einmal zugeben.

Forsch behauptet Rösler weiter, die Stimmung bei den Verbrauchern und in den Unternehmen habe sich in den letzten Monaten verbessert. Dabei ist bei den Stimmungskanonen der GfK und dem ifo-Institut schon leise von Stagnation und Dämpfern die Rede, weil sich die tollen Indizes nicht mehr beliebig nach oben manipulieren lassen. Und weil das so ist, springen Medien wie die FAZ in die Bresche und starten eine abwegige Serie über Vollbeschäftigung. Das ist so überflüssig wie durchschaubar. Statt einer rein statistischen Vollbeschäftigung hinterherzuschreiben, wäre es klüger für ein Blatt der scheinbürgerlichen Klientel, eine Politik zu entlarven, die nicht ökonomischer Vernunft gehorcht, sondern allein darauf ausgerichtet ist, Partikularinteressen zu bedienen.

12

Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
  Verwandte Beiträge

Kommentare

  1. landbewohner  April 29, 2013

    nach der generation g in den 70ern kam in den 80ern die generation sd = saudoof. diese leute glauben nämlich – im gegensatz zu den „eliten“- den unsinn, den sie verbreiten, wirklich. obwohl die unsinnigkeit ihrer behauptungen schon bei leichtestem nachdenken offensichtlich wird.

  2. Jenny  April 29, 2013

    Diese Analyse trifft es auf den Punkt genau! Bei meinem Arbeitgeber hier geht zwar bald jeder 4. in Ruhestand, aber: nur jeder 2. der geht soll nachbesetzt werden, es gilt ja die Schuldenbremse! Ich kenne viele die mit dem Studium fertig sind, aber schon seit einem Jahr arbeitslos, weil es z.B. bei BWLern gerade ne Art Schwemme gibt. Ich kenne eine Biologin die mit ihrem Master nichts findet. Auch in diesem Bereich kein Fachkräftemangel. Die überlegt jetzt Gärtnerin zu lernen. Ich kenn auch schon genug Zweitstudenten, studieren da nix gefunden.

    in HH kamen 2012 nur 25% der Haupt- und Realschüler überhaupt in Ausbildung, die restlichen gingen größtenteils ins Übergangssystem. Die reelle Jugendarbeitslosigkeit in DE ohne statistisches Artefakt (Lehrlinge werden als Arbeitnehmer miterfasst) liegt bei 15-17%.

    Das Handelsblatt schrieb gestern, der Grund, warum noch die Hälfte der Schleckerfrauen arbeitslos wäre, liegt nur daran, dass deren Lohnansprüche mit 9 bis 14 Euro zu hoch seien. Das muss wahrer Fachkräftemangel sein, wo man sich nicht mal erdreisten kann 9 bis 14 Euro /Std. Brutto zu fordern.

    die Automatisierung wird immer ausgeblendet. Es werden immer weniger Arbeitnehmer benötigt. Für Erntehilfe gibts vollautomatische Spargelpflückmaschinen, in den Autohallen werden immer weniger MA gebraucht. Und weil in Europa der Binnenmarkt und Nachfrage ruiniert wird, warum soll dann hier noch einer produzieren? Man sucht die Nähe zu den Absatzmärkten, also bauen die Autofirmen Kapazitäten v.a. in China aus, aber in Europa ab.

    überhaupt ist es vollkommen richtig: die neue Rentnergeneration wird viel ärmer sein als die Alte, ebenso die Arbeitnehmergeneration. Somit wird der Binnenmarkt, Freizeitwirtschaft und ähnliches schwächer entwickelt sein als heute. Damit werden auch eher weniger Beschäftigungsverhältnisse stabil bleiben. Das deutsche „Jobwunder“ besteht vornehmlich aus Minijobs und Niedriglohn.

    Ich hab selber bei der Serie Vollbeschäftigung herzhaft gelacht. Ich weiß jetzt schon, dass ich nach Studium 2. Bildungsweg kaum Aussicht auf ne Stelle haben werde, entgegen allen Erzählungen gibts in vielen Gegenden absolut keinen Fachkräftemangel. Oft gibts den nur, weil Firmen niemanden einstellen wollen, sondern den Restarbeitnehmern die Arbeit vor die Füße kübeln. Im Laandkreis OH arbeiten z.B. 45% der Frauen allein in Minijobs zu Minilöhnen – was anderes an Arbeit wird da gar nicht mehr angeboten.

    über 7 Mio. erhalten Sozialleistungen. Wie war denn das in den Wirtschaftswunderjahren der letzten Vollbeschäftigung. Sicherlich nicht vergleichbar.

    http://www.ingenieur360.de/konjunktur/automation-erfordert-neuausrichtung-der-arbeitsmarktpolitik/

  3. Jenny  April 29, 2013

    Immer weniger Handwerksfirmen bilden aus, da es keinen Meisterzwang mehr gibt und es immer mehr Soloselbständige und Minifirmen dort gibt. In den 1980ern bildeten übrigens noch ca. 36% der Betriebe aus, aktuell nur noch 21,5%. Und es ist nicht Aufgabe von Handwerksfirmen Nachhilfe zu geben, das sind Betriebe die zumindest in meiner Verwandtschaft keine Zeit für sowas haben. Die müssen nämlich in der Zeit Geld verdienen. Das ist mit ein Grund, warum ein Onkel von mir nicht mehr ausbildet.

    in Frankreich und Dänemark gibt es eine Ausbildungsabgabe. Alternativ werden die anderen direkt SCHULISCH für einen Beruf ausgebildet statt auf einen Betrieb zu warten!

    Außerdem gibt es noch andere Faktoren, die an der Ausbildung zu kritisieren sind. In DE zählt nur billig, billig. Man muss auch mal hinterfragen, ob es noch zeitgemäß ist, dass man einen 15jährigen in den Arbeitsmarkt bringt. Im Ausland lernen die schulisch, weil es minderjährige Schüler sind. Die Firmen warten bis die erwachsen sind, auch in DE: Eintrittsalter Ausbildungsbeginn schon fast 20!

    „Frauen als Hoffnungsträger“ ?? wir haben einen Fachkräfteüberschuss in vielen Gegenden! All diese Frauen werden anscheinend nicht gebraucht. In einigen Landkreisen arbeiten 45% der Frauen nur im Minijob, viele davon hätten lieber Teilzeitstellen oder sogar mehr, wegen der Rente, die man sich erhofft.

    Die Niederländer sind mit ihrem Rentensystem und Teilzeit für alle fortchrittlicher und frauenfreundlicher als DE.

    und 4 Mio ohne Stellen zzgl. anderer Unterbeschäftigter ist keine Vollbeschäftigung wie FAZ behauptet. Was soll man dazu noch sagen: DE erinnert immer öfter an die DDR – ständig Geschichten von Planübererfüllung und Boom. Überhaupt sind wir alle reich, gefragt und alles ist wundervoll.

  4. Skalg  April 29, 2013

    maximal 400.000 offene Stellen stehen mehreren Millionen Arbeitssuchenden gegenüber. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.

  5. Arnold  April 29, 2013

    Schlimm ist auch, dass man Leute, die diesen Vollbeschäftigungsschwachsinn verbreiten oft nicht einmal mit stichhaltigen Argumenten davon abbringen kann. Entweder hängt deren Arbeitsplatz davon ab so was zu schreiben oder sie sind ideologisch angehaucht. Solche Leute bauen sich dann ein geistiges Perpetuum Mobile. Und wenn man ihnen dann den Denkfehler nachweist, wird das Perpetuum Mobile solange komplexer gestaltet bis keiner mehr durchblickt.
    Tja und wenn dann entgegen der eigenen Vorhersage doch keine Vollbeschäftigung kommt, findet man immer einen Grund warum sich das Ganze noch verzögert.

  6. JS  April 29, 2013

    Und was auch oft nicht bedacht wird: es suchen ja nicht bloß Arbeitslose nach Arbeit. Viele Teilzeitbeschäftigte suchen nach Vollzeitarbeit, Menschen mit befristeten Stellen suchen auch, Zeitarbeiter suchen nach einer Festanstellung, ebenso Minijobber und Geringverdiener. Aber es suchen auch Leute, die einfach unzufrieden sind mit ihrer Stelle. Und vergessen sollte man auch nicht diejenigen, die von der Statistik nicht erfasst werden: ältere Arbeitslose aber auch Menschen im letzten Ausbildungs- und Studienjahr.
    Wenn man das alles zusammenrechnet, dann kommt man da bestimmt auf 10 Millionen Menschen, die sich um eine neue Stelle bemühen. Das ist eine immense Konkurrenzsituation. Und so viele offene Stellen gibt es nun mal nicht.

  7. Scorcher  April 29, 2013

    @Jenny: „Die Niederländer sind mit ihrem Rentensystem und Teilzeit für alle fortschrittlicher und frauenfreundlicher als DE.“

    Das Niederländische Rentensystem besteht zum Teil aus privater Vorsorge und befindet sich deswegen infolge der Finanzkrise längst am Rande des Zusammenbruchs. Die Aktien der Rentenfonds haben massiv an Wert verloren und darum gab es eine fette Beitragserhöhung.

    http://www.handelsblatt.com/politik/international/hollands-rentner-die-rente-ist-unsicher/3172696.html

    Schön blöd, wenn man seine Rente dem Finanzcasino anvertraut und glaubt, da werde das Geld „seriös“ angelegt.

  8. Janz  April 29, 2013

    Solange,es noch genügend dumme deutsche Menschen gibt,die den Schwachsinn der gekauften, zensierten Medien vor allem der Blödzeitung, sowie dem Gefasel unserer koruppten Politeliten immer noch Glauben schenken,wird sich hier nie etwas ändern!

  9. remmie  April 29, 2013

    Nein, Vollbeshäftigung haben wir – damit, das man sich ständig Sorgen machen muss um das Morgen.

    Die Ansprüche der Schleckerfrauen, wenn man das überhaupt Anspruch nennen kann, sind in meinen Augen zu niedrig – sie müssten gerade in der neuen Firma mehr bekommen. Für mich gibt es keine Diskussionen. Stundenlohn von 18-25 Euro sollten immer drin sein, denn die unteren Lohngruppen haben all die Jahre fast nichts vom Aufschwung gehabt.

    Nur die Gier der Unternehmen hat jeden fairen Lohn zerstört, mithilfe der korrupten Gewerkschaften.

  10. Henrik Wittenberg  April 30, 2013

    Der aktuelle Beschäftigungsoptimismus in historischer Perspektive

    Angesichts der gegenwärtig zu beobachtenden, geradezu demonstrativen Feier der neuen Beschäftigungsstatistiken und daraus abgeleiteter angeblicher Vollbeschäftigungsperspektiven liegt es nahe, folgende Zahlen in Erinnerung zu rufen, die für Deutschland einen historischen Trend belegen, wonach die Arbeitsstundenproduktivität Jahr für Jahr in der Regel stärker wächst als das Wirtschaftswachstum, was ein Sinken des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumens zur Kehrseite hat:
    http://grundeinkommensblog.blogspot.de/2010/11/der-aktuelle-beschaftigungsoptimismus.html

  11. olivera  Mai 1, 2013

    Lohnt es wirklich, sich am Jüngelchen „Patrick http://www.faz.net/redaktion/patrick-bernau-11104224.html Bernau (Jahrgang 1981)“ abzuarbeiten? Mietschreiberling der Geldillusionisten ohne Lebenserfahrung und Haltung (allenfalls von Braunbergers Gnaden), Schmalspurökonom mit Mikrodenke, infantil-naiver Apologet der (Finanz)Märkte selbst noch bei evidentem Versagen derselben, in der Profitaffirmation nur von Heike Göbel übertroffen, vergleichbar mit BILDs ‚Wagner‘ – sind die (ideo)logischen Volten so jemandens einer Replik würdig? Außer dass dessen FAZ-Beiträge pars pro toto für Kampagnenjournalismus und, wie von Ihnen am Beispiel Röslers zutreffend dargestellt, neoliberale Indoktrination stehen, ist vom (geld)’scheinbürgerlichen‘ Lager kaum anderes zu erwarten als selektive Deregulationsmythologie, solange sie dem eigenen Vermögens-Partikularinteresse dient. Selbst bei (Wert)Konservativen gilt (leider) nach wie vor: Gier frißt Vernunft,’This time is different‘ – Ist es nicht: es ist Spätkapitalismus, der seine Adepten&Eleven frißt

  12. Mark23  Mai 1, 2013

    Na, nur gut, dass die FAZ keinen Platz für den NSU-Prozess bekommen hat. Dann doch lieber Brigitte als dieses Propaganda-Blatt. :)