Nachtrag zum "dummen" Steinbrück

Geschrieben von: am 12. Dez 2008 um 23:09

Sogar Nobelpreisträger Paul Krugman hält Steinbrück und die deutsche Bundesregierung für dumm. Siehe hier und hier im Handelsblatt.

In short, there’s a huge multiplier effect at work; unfortunately, what it’s doing is multiplying the impact of the current German government’s boneheadedness.

Doch unsere Presse sieht das natürlich nicht so dramatisch. Die Neue Presse schickt daher auch ihrerseits den wahrscheinlich „dümmsten“ Redakteur Horst Schmuda nach vorn und lässt ihn wie gewohnt Sprüche klopfend schreiben, dass wir den Steinbrück ja so lieben, wie er ist. Schließlich sei die Kehrtwende von Gordon Brown vom eisernen Staatssparer zum großen Ausgeber sehr „belustigend“. In seiner erbärmlichen Einfalt sieht Schmuda in Europa einen Wettstreit darum, wer besser Krise könne. :crazy:

Also manchmal fragt man sich, wie dämlich die Neue Presse noch daher schreiben will. Vor allem Wettstreit. Es gibt doch gar keinen. Wir sind die einzigen weltweit, die sich einer Politik der Vernunft verweigern. Das hat nur etwas mit Sandkastentrotz zu tun, nicht mit einem Wettstreit um bessere Argumente…

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Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
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Kommentare

  1. Anonymous  Dezember 12, 2008

    Vielleicht ist Deutschland die Nation die in Europa mit der Krise am besten umgeht. Schon mal daran gedacht. Du sagst dass Deutschland die einzige Nation auf der Welt mit der Krise schlecht umgeht. Denkst du echt das es die anderen besser machen. So wie ich es momentan sehe geht fast jede Nation mit der Krise falsch um.

    • adtstar  Dezember 12, 2008

      Allein die Fakten sprechen dagegen. Deutschland tut ja überhaupt nix gegen die dramatische Talfahrt, sondern begrüßt ein Jahr mit „schlechten Nachrichten“. Andere Volkswirtschaften steuern massiv um, weil sie wissen, dass nur eine Stützung der eigenen Konjunktur, die Krise abfedern hilft. Doch wenn Deutschland, als größte Volkswirtschaft innerhalb Europas und jahrelanger Profiteur von weltweiter Kaufkraft nicht mitmacht, riskiert man nicht nur die Stabilität der Weltwirtschaft, sondern fördert auch noch protektionistisches Verhalten. Denn warum sollten in Zukunft andere Nationen ihre Märkte für deutsche Produkte offen halten? ;)