Wochenendzuschlag

Geschrieben von: am 23. Apr 2016 um 19:21

Neues vom 1.MaiZwei Feiertage fallen in diesem Jahr auf einen Sonntag. Der 1. Mai und der 25. Dezember. Das ist irgendwie blöd für Arbeitnehmer, denn einen Ausgleich gibt es nicht. Da die Tage und das dazugehörige Datum immer erst am Anfang eines Jahres festgelegt werden, beschäftigen sich Politiker dann natürlich auch erst unmittelbar vor dem jeweiligen Ereignis mit der Frage, ob man an dieser unbefriedigenden Lage etwas ändern könne.

Na klar müsse da etwas getan werden, fordert eine Gruppe von Hinterbänklern. In anderen Ländern sei es ja schließlich auch so geregelt, dass Feiertage nachgeholt würden, wenn sie denn auf einen Sonntag fallen. Meistens ist dann am darauf folgenden Montag frei. Hierzulande dürfte am kommenden Montag das Thema vermutlich wieder vergessen sein. Oder die Vorderbänkler werden feststellen, dass eine entsprechende Initiative ein schwieriges Unterfangen wäre, da alle Bundesländer beteiligt werden müssten.

Außerdem steht zu vermuten, dass im kommenden Jahr der 1. Mai und der 25. Dezember auf einen Montag fallen, was wiederum bedeutet, dass eine allzu schnelle Änderung der Feiertagsregelung gut überlegt sein will. So könnte die Einsetzung eines Arbeitskreises die richtige Lösung sein, der sich mit dem Thema beschäftigt und rechtzeitig einen Vorschlag erarbeitet, wenn der 1. Mai und der 25. Dezember wieder auf einen Sonntag fallen. Gerüchten zufolge soll das bereits im Jahr 2022 geschehen.

Dieselben Quellen behaupten übrigens auch steif und fest, dass der 1. Januar 2017 an einem Sonntag stattfindet. Das dürfte wiederum den Mitarbeitern der neu gegründeten Bürgerwehren nicht gefallen, die sich darauf spezialisiert haben, die Bildung von Sexmobs rund um den Jahreswechsel zu verhindern. Arbeitsmarktexperten gehen deshalb davon aus, dass die Gewerkschaft der besorgten Bürger einen Wochenendzuschlag verlangen wird.

1

Über den Autor:

André Tautenhahn (tau), Diplom-Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist. Seit 2015 Teil der NachDenkSeiten-Redaktion (Kürzel: AT) und dort mit anderen Mitarbeitern für die Zusammenstellung der Hinweise des Tages zuständig. Außerdem gehört er zum Redaktionsteam des Oppermann-Verlages in Rodenberg und schreibt für regionale Blätter in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und im Landkreis Schaumburg.
  Verwandte Beiträge

Kommentare

  1. Ludwig  April 23, 2016

    Na hoffentlich hat die Gewerkschaft der besorgten Bürger einen Wochenend und Feiertagszuschlag in ihren Tarifverhandlung mit AFD und Thügida berücksichtigt. Alles andere wäre nicht hinnehmbar. Darauf sollten Streiks folgen, die unbegrenzt andauern.